Das im südwestlichen Teil des Landkreises gelegene Muschelkalk-Bergland umfasst im wesentlichen die Gebiete der
Hainleite und der Bleicheröder Berge (Foto von M.Wagner).
Die Plateaubereiche in einer Höhe von ca. 440 m ü. NN sind nahezu vollständig durch großflächige Buchenwälder geprägt.
Lediglich der ehemalige Schießplatz und die angrenzenden Ackerflächen bei Großlohra sind waldfrei. In den Randgebieten
zur Bode- und Wipper-Niederung fallen die Muschelkalkplatten steil ab und einzelne Klippen treten in den Wäldern auf.
Am Fuß der Hanglagen gehen die Buchenwälder streckenweise in Mischbestände von Fichte, Kiefer, Lärche, Eiche und Ahorn
über, denen ein schmaler Streifen aus Streuobstwiesen, Trockenrasen und extensiv genutzten Wiesen und Weiden
vorgelagert ist. Sowohl Fließ- als auch Standgewässer sind äußerst selten.
Typische Arten der Buchenwälder sind Schwarzspecht,
Grauspecht und Hohltaube. Unter den Kleinvögeln zählen Buchfink, Kohlmeise ,
Trauerschnäpper und Waldlaubsänger zu den dominierenden Vertretern.
Bemerkenswerte Brutvogelarten sind ferner Uhu, Misteldrossel, Waldschnepfe und
Mittelspecht (im Buchen-Eichen-Mischwald bei Hainrode). Auf den mit einzelnen Büschen bestandenen
Trockenrasenflächen des ehemaligen Schießplatzes Großlohra sind Schwarzkehlchen 3 BP),
Wiesenpieper (5-10 BP), Raubwürger (1 BP) und Feldlerche (30-40 BP) typische Brutvogelarten.
Durch die großräumige Gleichgestaltigkeit der Waldbestockung, überwiegend fehlende Gewässer und Freiflächen
bleibt die Zahl der Brutvogelarten bei 70-75.
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