Ein recht unterschiedliches Erscheinungsbild zeigt das Buntsandstein-Hügelland, das sich von der Windleite im SO
bis zur westlichen Kreisgrenze erstreckt. Ist das Geländerelief im Ostteil noch stärker bewegt, so geht es in westlicher
Richtung mehr und mehr in flachwelliges Hügelland mit zahlreichen Muldentälern über.
Größere Waldgebiete befinden sich nur im östlichen und westlichen Teil der Region (Heringer Wald, Trebraer Wald).
Einzelne Waldgebiete (Wollerslebener Forst, Fronderoder Holz, Günzeröder Hagen, Pfaffenstock) und größere
Feldgehölze sind meist nur inselartig vertreten und bestehen vorwiegend aus Traubeneichen-Hainbuchen-Wäldern und
örtlich aus Rotbuchen-Eichen-Mischwäldern.
Bedingt durch das Relief existieren besonders im östlichen Teil der Region zahlreiche Trockenrasen, Streuobstwiesen,
Heckengelände und extensiv genutztes Grünland.
Dagegen bestimmt besonders in der oberen Helmeaue eine extrem gehölzentblößte und landwirtschaftlich intensiv
genutzte Landschaft das Bild. Dadurch sind nahezu alle Fließgewässer begradigt und nur streckenweise mit einem
schmalen Ufergehölzstreifen bestanden.
Die Wälder des Buntsandstein-Hügellandes sind Hauptverbreitungsgebiet von Rotmilan und Mittelspecht.
Im Bereich der offenen Feldfluren treten Rebhuhn, Wachtel, Schleiereule und Feldlerche
als typische Brutvogelarten auf.
Bemerkenswert sind weiterhin Graureiher (50-80 BP) und Weißstorch (1 BP) als Brutvögel in der Umgebung
des Schiedunger Teiches.
Durch das Vorhandensein reichhaltigerer Strukturen im östlichen Teil sowie künstlich angelegter Standgewässer erreicht
das Arteninventar insgesamt 95-100, in den strukturarmen Gebieten der oberen Helmeaue dagegen
nur ca. 60 Brutvogelarten.
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