Biberspuren ....


Ein Mitglied des NABU Nordhausen beobachtete seit einigen Jahren, wie ein Biber im Landkreis heimisch wurde.
Von anfänglichen Erdhöhlen über eine kleine Biberburg bis hin zu einer imposanten Biberburg.
Ungewöhnlich war, dass er einen Kiesabbausee ausgesucht hatte, denn normalerweise bevorzugt er kleinere
und größere Flüsse als Lebensraum.
Der Biber ist nach dem südamerikanischen Wasserschwein das größte Nagetier der Welt.
Er kann 36 kg schwer werden, eine Gesamtlänge von 1,40 m erreichen und bis zu 20 Jahre alt werden.
Mit dem Bau von Dämmen kann er seinen Lebensraum aktiv gestalten und so auch für andere Tiere
wertvolle Biotope schaffen. Von Oktober bis März kann man an den Ufern von Flüssen und Seen seine
Baumfällarbeiten bestaunen. Biber können mit ihren ständig nachwachsenden Zähnen selbst starke Bäume fällen,
um an die begehrte Rinde zu kommen.
Durch seine nächtliche Lebensweise bekommt man den Biber nur selten zu sehen.
Umso wichtiger sind die Fraßspuren, die er hinterlässt. Es hatte jedoch den Anschein, dass es sich beim
Nordhäuser Biber um ein Einzeltier handelte. Weder die Anzahl der gefällten Bäume noch die Größe des Wintervorrates
ließen einen anderen Schluss zu.
Mittlerweile hat sich jedoch die Situation geändert. Der Biber hat sein bisheriges Revier verlassen.
Dafür sind neue Fraßspuren entlang der Wipper zu verzeichnen. Man kann gespannt sein, wie es mit dem Bibervorkommen
im Landkreis Nordhausen weiter geht.
Hier noch einige aktuelle Bilder der Biberfraß- und Biberfußspuren entlang der Wipper:


Vortrag über den Biber im Vereinshaus Thomas Mann (VNO e.V.):
MICHAEL SCHMELTZER Tel. 03631/602884
|